Neuware vom Nachwuchs
Performance: zeitraumexit zeigt am Wochenende neue Kunst bei "frisch eingetroffen"
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Junge Stücke von jungen Menschen stehen auf dem Programm des Wochenendfestivals „frisch eingetroffen“. Zu sehen sind Tanz, Theater, Performances und Grenzgänge zwischen allen Kunstformen. Die Themen des europäischen Theaternachwuchses reichen dabei von Ikonen über Subkulturen und Selbstentleibung bis hin zum Clash der Kulturen. Zwei Abende dauert das Minifestival, das den Mitwirkenden nur Gelegenheit zur Begegnung lässt, sondern auch in nichtöffentlichen Auswertungsgesprächen Denkanstöße und dramaturgische Unterstützung bietet. Dem Publikum bietet es neueste Produktionen aus EU-Ländern. Am Freitag, 5. Juli, bieten Daniel Schauf, Philipp Scholtysik, Bee Chang, Jonas Alsleben (Video) mit ihrer Theater/Lecture- Performance „Blickakte“ packende, eine verstörende und amüsante Präsentation des National Theatre of Somalia in exile. „Waving to Virginia“ heißt der Tanzbeitrag von Eyal Bromberg, Sebastian Zuber und Elda Gallo , der die dunkle Seite der eigenen Seele erforscht – anhand bekannter Selbstmörderinnen aus dem Kunstbetrieb. Petr Ochvat und Anna Prokopová zeigen in Breakdance dance Tanz als Tauchgang unter den akrobatischen Leistungsdruck der Raum und Ruhe schafft. Während am Samstag, 6. Juli, „Die Kleinbürgerhochzeit“ von Carolin Millner, Sidonie von Krosigk, Maurice Lenhard, Maren Schwier und Johannes Mayer als kurioses Theater auf dem Programm steht Millimetergetreue Rekonstruktion von Brechts Moralvorstellungs- Einakter mit einer Solodarstellerin. Mit „Before we continue please turn off the lights“ geht es tänzerisch weiter, bevor die Performance „The Song of a Soldier“ das Wochenende in der Hafenstraße 68 beendet.
rcl