GBG und Handwerk prämieren Kulturprojekte

Zum ersten Mal hat die städtische Wohngesellschaft GBG einen Kulturpreis vergeben – und damit die Alte Feuerwache ausgezeichnet. Das Projekt School Slam der Feuerwache bekommt damit 7500 Euro aus dem Förderpreis kulturelle Bildung. Die GBG hat den Preis zusammen mit verschiedenen Unternehmen aus dem Handwerk in diesem Herbst ausgelobt und nun im Schatzkistl die Gewinner geehrt. Insgesamt stand ein Preisgeld von 17 500 Euro zur Verfügung. „Wir möchten gemeinsam mit unseren Partnern aus dem Handwerk ein Zeichen setzen und Projekte auszeichnen, deren Ziel nicht nur der reine Profit ist“, sagte Wolfgang Bielmeier, Geschäftsführer der GBG, bei der Preisverleihung. Vielmehr solle solches Engagement ausgezeichnet werden, das sich „nachhaltig für die kulturelle Bildung der Mannheimer Bürgerinnen und Bürgern einsetzt“, erklärte Bielmeier. Er hatte in der Jury zusammen mit Peter Baltruschat vom Kulturnetz Mannheim und Thomas Löbel von der Dr. Haas Medien Gruppe die Gewinner ausgewählt. Den ersten Preis bekommt die seit 2008 jährlich in der Alten Feuerwache stattfindende Veranstaltung Poetry Slam in der Sonderform des School Slam. Das bereits 2003 vom Deutsch Amerikanischen Institut initiierte Projekt erfahre mit dem School Slam eine Ausweitung, die die Mannheimer Schullandschaft nachhaltig beeinflussen könne, urteilte die Jury. So könne Sprache auch für Junge wieder attraktiv gemacht werden. Der zweite Preis (5000 Euro) geht an das Augenblicktheater aus der Neckarstadt, das unter der Leitung von Birgit Thomas nicht nur beachtliche Kunst abliefere, sondern dessen Ensemble auch Inklusion vorlebe. Auf den dritten Platz (2500 Euro) kam die Initiative Mut zur Wut von Götz Gramlich. Durch künstlerisch anspruchsvolle Plakate würden politisch- kritische Themen aus aller Welt nach Mannheim gebracht. Daneben wurden noch mehrere Sonder- und Förderpreise von der GBG und anderen Unternehmen vergeben. bro

Anmerkung der Redaktion: Die Kooperation der Kerschensteiner Gemeinschaftsschule und zeitraumexit, die in 2013 in die Performance Spiel ohne Grenzen (Aufführungen am 6./7. Dezember) mündet, erhielt den Sonderpreis für Kultur.