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Freisprechen

Podiumsdiskussion

Sonntag, 3. März | 16 Uhr

Eintritt frei

Fremdsprachen zu können, gilt als Ausweis von Bildung und Weltgewandtheit. Warum haben dann alle Angst vor Türkisch auf dem Schulhof? Im Jungbusch treffen nicht nur Menschen aus der ganzen Welt zusammen, sondern auch viele verschiedene Sprachen. Nichtverstehen ist Alltag, und trotzdem verstehen wir uns im Alltag ziemlich gut. Ist das Sprachendurcheinander vielleicht unser größter Trumpf? Das Themenwochenende präsentiert Arbeiten von fünf Künstler*innen und eine Podiumsdiskussion über Fremdheit, Respekt und falsche Aussprache. Gemeinsam mit Künstler*innen, Nachbar*innen aus dem Jungbusch und Sprachexpert*innen diskutieren wir über die Potentiale und täglichen Herausforderungen der Vielsprachigkeit in der post-migrantischen Gesellschaft.

English version
Knowing foreign languages is regarded as a sign of sophistication. Why then is everyone afraid of Turkish spoken in the school yard? Misunderstandings are part of everyday life, yet we seem to understand each other quite well. On this weekend we present works by five artists and enter into a discussion about foreignness, respect and wrong pronunciation.

Moderation

Zahra Deilami - Die im Iran geborene Erziehungswissenschaftlerin ist seit 2015 Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim.

Gäste

Susanne Deß – Die Geschäftsführerin der Mannheimer Abendakademie studierte Theaterwissenschaft und leitet heute die größte Einrichtung für Sprachunterricht in Mannheim
Murat Güngör – Als Rapper Murat G. startete er in den 90er Jahren die deutschtürkische Hip Hop-Szene mit. Später gründete er das antirassistische Netzwerk Kanak Attack und schrieb mit „Fear of a Kanak Planet“ (2002) zusammen mit Hannes Loh das Standardwerk über Rap in der Bundesrepublik
Julia Kleiner – Die Philologin und Journalistin Julia Kleiner war fast überall zuhause. Nach Stationen in den USA, Chile und Katalonien lebt und arbeitet die Tochter deutscher und thailändischer Eltern heute im Jungbusch
Leon Nuculovic und sein Vater Djerdj Nuculovic - Die Familie Nuculovic betreibt einen Kiosk im Herzen des Jungbusch und kommt dadurch mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt. Djerdj Nuculovic kommt aus Montenegro, Leon tanzt leidenschaftlich gerne und verbindet montenegrinische Folklore mit Hip Hop. Er partizipierte bereits beim Projekt „Das Mannheimer Erbe der Weltkulturen“ von zeitraumexit.

Flüsterübersetzungen werden voraussichtlich in Englisch, Türkisch und Bulgarisch angeboten.

Das Projekt ist Teil des Programms SOCIAL BODY BUILDING und wird gefördert über das Modellprogramm „Utopolis – Soziokultur im Quartier“ im Rahmen der ressortübergreifenden Strategie Soziale Stadt „Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und der Beauftragten für Kultur und Medien.

Utopolis

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