Two Fish: Halt mir meinen Platz frei bis ich anders wieder da bin

Halt mir meinen Platz frei bis ich anders wieder da bin

ein Tanzstück von Two Fish

Mittwoch, 14. November – 20 Uhr
Donnerstag, 15. November – 20 Uhr

‚Als symphatisch schlechte Naturimitation oder als Kunstwerk, durch dessen Risse charmant die Natur durchsuppt, überstehen wir entscheidungsfreudig die Verwandlungsmühle, in der wir uns befinden - der Unaufhaltsamkeit gegenüber stehend, beklagen wir feiernd Abschied und Regeneration.'
In »Halt mir einen Platz frei,bis ich anders wieder da bin« ergründen Angela Schubot und Martin Clausen als monströse Irrlichter, als Mischwesen aus Mann, Frau und Tier, die Möglichkeiten des Wandels und der Veränderung. Das Verschwinden und Verändern von Gefühlen, Körpern und Gedanken scheint an Übergängen zu wohnen. Beim Versuch, in dieses Dazwischen zu gelangen, zerlegen TWO FISH Sprache und Bewegung in ihre Einzelteile.
Sprechende Körper oszillieren als Medium zwischen Mensch und Landschaft, Subjekt und Objekt und verhandeln Möglich- und Unmöglichkeiten von Veränderung: imaginiertem Einfluss, zu langem Warten, Eingreifen zum falschen Zeitpunkt. Angela Schubot und Martin Clausen lassen ihre Sicht auf Erfahrenes aneinander schwappen und wechseln dafür unkommentiert die Ebenen ihrer menschlichen Abgründe.

Choreografie, Text, Performance: Angela Schubot, Martin Clausen
Eine Produktion von TWO FISH in Koproduktion mit dem HAU. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds

Martin Clausen und Angela Schubot haben als TWO FISH in den letzten 10 Jahren wesentlich die Berliner Tanz- und Theaterszene mitgeprägt. Im März 2011 präsentierten sie unter diesem Label ihr letztes Stück und lösten es auf. Im November 2012 werden sie mit dem Stück noch ein letztes Mal in Mannheim gastieren.

„Veränderungen in alle erdenklichen Richtungen, von Frau zu Mann oder Mensch zu Tier sind es, die Angela Schubot und Martin Clausen als Two Fish umtreiben. In ihrem aktuellen Stück zerlegt das Duo in Gestalt von monströsen Irrlichtern Sprache und Bewegung in ihre Einzelteile. Die sprechenden Körper werden dabei zum Medium zwischen Mensch und Landschaft, Subjekt und Objekt.“ (taz, 03.03.2011)