Krieg spielen oder: Ich würde niemals bösartig eine Suppe essen
Double-Feature mit „Ilsas Garten“ von Anna Peschke im Theater Felina-Areal Mannheim
Premiere: Donnerstag, 24. November 21 Uhr „Krieg spielen“ sowie 19 Uhr „Ilsas Garten“ (Theater Felina-Areal)
Weitere Vorstellungen am 25. und 26. November
Shuttle vom www.theater-felina-areal.de zu zeitraumexit nach vorheriger Anmeldung.
„Es regnete, es war kalt, wir schliefen auf dem Boden und wir haben Dosengerichte, die auf winzigen Campingkochern gekocht wurden, gegessen. Der einzige Weg, wirklich da durchzukommen, war, ein richtiger Soldat zu werden.“ (Darsteller über die Dreharbeiten zu Der Soldat James Ryan)
Sind Anti-Kriegsfilme überhaupt möglich? Ist das Böse darstellbar? Zauns neues Theaterprojekt untersucht die Grenzen der Repräsentation, die Darstellbarkeit des Undarstellbaren: den Kriegsfilm, seine Charaktere und Schauspieler.
Aus Film-Sequenzen, Interviews, Doku-Material und Interviews von und mit SchauspielerInnen entstehen Szenen und Bilder, chorische Passagen und gestische Zitate.
Inszenierung: Susanne Zaun
Mit: Caroline Creutzburg, Isabell Dachsteiner, Katharina Runte, Anna Schewelew
Sound / Technik: Matthias Meppelink
Koproduktion des Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt mit zeitraumexit und zaungäste GbR.
Gefördert von: Kulturamt der Stadt Frankfurt, Landesverband Freier Theater BW e.V., Förderverein Gerda-Weiler-Stiftung e.V.
24. -26. November ab 20 Uhr Snacks für den langen Performance-Abend bei zeitraumexit
Freitag, 25. November ca. 22.30 Uhr, zeitraumexit: Publikumsgespräch mit Anna Peschke
Das Bild der skrupellosen KZ-Lagerärztin bzw. SS-Offizierin geistert schon lange durch die Untiefen der Populärkultur. Anna Peschke beschäftigt sich mit dieser ambivalenten Ikone und den mit ihr verbundenen Projektionen in der Performance 'Ilsas Garten'.
Samstag, 26. November ca. 22.30 Uhr, zeitraumexit: Vortrag von Dr. Marcus Stiglegger
Der Filmwissenschaftler Dr. Marcus Stiglegger (Mainz/Siegen) wird in einem kurzen Vortrag über die Filme sprechen, die Material für ILSAS GARTEN waren. Mit Filmausschnitten und Bildmaterial spricht er unterhaltsam und informativ über den sexualisierten Blick auf Faschismus von der Nachkriegszeit bis zur heutigen Popkultur. Stiglegger ist u.a. Autor von Fachbüchern wie "Sadiconazista - Faschismus und Sexualität im Film" und "Nazi-Chic und Nazi-Trash - Faschistische Ästhetiken in der populären Kultur"
Krieg spielen oder Ich würde niemals bösartig eine Suppe essen_Trailer_lang from Susanne Zaun on Vimeo.