Kunst, wenns lebt

Radikal, flüchtig, rituell, komisch, echt, irritierend. Performance ist nicht nur Kunst, sie ist auch Leben und das in einem buchstäblichen Atemzug. Sie ist philosophischer Begriff, Protestform und popkulturelles Phänomen. Die österreichische Pionierin der Performance Valie Export sagt: „Mein Körper ist die Naht, mein Körper ist die Schnittstelle.“ Performance-Kunst geht oft an die Grenzen, kann aber auch still und sanft sein, sie greift nach uns und öffnet neue Horizonte für künstlerischen Ausdruck. Im globalen Norden der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts etablierte sich die Performance-Kunst als innovative Kunstform. Doch ihre Wurzeln reichen bereits ins frühe 20. Jahrhundert zurück und prägen bis heute vielfältige zeitgenössische Ausdrucksformen sowie politische Diskurse der Kunst als eigenständige Kunstform wie auch als Innovationsmotor klassischer Gattungen wie Malerei und Bildhauerei.

Was kann eigentlich diese Art des Kunst-Machens? Was hat sie mit uns zu tun, im Alltäglichen, im Leisen? Was ist der Unterschied zu Theater? In einem Kurzworkshop experimentieren wir mit Grundformen der Performance und lernen einige Beispiele aus der Kunstgeschichte und Gegenwart kennen. Wir fragen: Was kann Performance?

Christina Bauernfeind ist freie Künstlerin und Hochschuldozentin mit Fokus queere Gegenwartskunst, Installation und Performance. Zusammen mit Künstler*innen und Kunstkollektiven forscht sie künstlerisch zur kritischen Kontextualisierung von Rollenbildern und der Dekonstruktion klassischer Narrative. Ihre Arbeitsweise ist kollaborativ und findet überwiegend die Form bespielter Rauminstallationen. Sie ist dabei in verschiedenen fluiden Positionen aktiv: dramaturgisch, kuratorisch, als Performerin und Autorin. Außerdem gestaltet sie feministische Workshops, dialogische Führungen, Vorträge, Seminare und individuelle Vermittlungsformate für freie Häuser, Einzelkünstler*innen und Kunst-,  Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen.
Sie hat Philosophie, englische Literatur- und Sprachwissenschaft, sowie Kunstwissenschaft mit Schwerpunkt Queer Theory und kritische Ästhetik studiert.

ALLES NEU @ T6/18
zeitraumexit ist neu in T6/18. Am Eröffnungswochenende laden wir zu einer kleinen Feier und vielseitigen Performances in die Quadrate ein. Wir freuen uns auf alte und neue Freunde, Bekannte, Interessierte und unsere neue Nachbarschaft. Let´s kickstart this together.

/english
Radical, elusive, ritual, funny, real, vexing. Art that´s alive. Performance Art is philosophy, protest, pop culture and art. Christina Bauernfeind´s workshop invites the attendees to discover different ways of expression, to experiment and learn about performance art and it´s history. 

ALLES NEU @ T6/18
zeitraumexit is new on the T6/18 block. For our opening-weekend, we invite you to a small party and varied performances. We are looking forward to meeting old and new friends, acquaintances and our new neighbourhood. Let´s kickstart this together.