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Ore Arts Kollektiv

Kampf der Sinne / Audiovisuelle Tanzperformance + After Talk für BIPOC

Fr 9. Jun / 20 Uhr / Tickets
Sa 10. Jun / 20 Uhr / Tickets
zeitraumexit
KAPROW geöffnet ab 19:30 Uhr

Eintritt: 10 € (5 € / 20 €)

"Der Kolonialismus begnügt sich nicht damit, ein Volk in seinem Griff zu halten und das Gehirn der Einheimischen von allen Formen und Inhalten zu befreien. Durch eine Art pervertierter Logik wendet er sich der Vergangenheit des Volkes zu und verzerrt, entstellt und zerstört sie."
Frantz Fanon, Die Verdammten dieser Erde

Der postmoderne Kunstbegriff ist durch die große Erzählung des Weißseins definiert. Mit anderen Worten: obwohl Postmoderne als Ideologie auf der Dekonstruktion großer Erzählungen beruht, hat sie es versäumt, ihr eigenes Weißsein zu dekonstruieren.
“Genau an dieser Stelle wollen wir weiterarbeiten, indem wir die Marginalisierung von Schwarzsein und Anderssein im kulturpolitischen System durch die Entwicklung einer audiovisuellen Tanzperformance gemeinsam mit 15 Mitgliedern des Vereins zeigen.
Die audiovisuelle Performance „Kampf der Sinne“ ist eine Art Reaktivierung unseres Schwarzen Erbes, welches sich explizit auf unsere Sinne fokussiert. Durch die Berührungen, welche für unser geistig emotionales und körperliches Wohlbefinden sorgt. Durch unser Sehvermögen wollen wir die Welt um uns herum neu entdecken. Durch die 10.000 Geschmacksknospen auf der Zunge die Speisen unserer Länder kosten. Durch das Gehör, uns beim Sprechen wahrnehmen und die Musik verinnerlichen und zugleich Ausdruck finden. Durch den Geruchssinn können wir Hinweise unserer Umgebung aufnehmen und sie somit neu gestalten.”

AFTERCARE für BIPOC
Im Rahmen eines größeren Versuchs, mehr intersektionale Räume zu schaffen, bietet das Ore Arts Kollektiv nach der Aufführung eine Zeit des Austauschs und der Reflexion, der Begegnung und der Begrüßung an.

Künstlerische Leitungen + Kuration: Sandra Oliveira, Asmaa Sbou. Film/Regie: Janaína de Oliveira Gerdemann. Choreographie: Allan Falieri. Musikalische Leitung: Marth Jose Fambo, Lukas Schroth. Musikerinnen: Betelihem Fisshaye, Annella Schroth. Comedy: Julia (Juju) Schroth. Kostüme: Shikana Browne, Isabella Schroth. Performer:innen:
Esther Njoku, Stefan Wäldele, Lisa Traoré, Katya Lwanga, Mellissa Watts, Sandra Oliveria, Isabella Schroth, Asmaa Sbou, Betelihem Fisshaye, Julia  (Juju) Schroth, Shikana Browne, Annella Schroth, Marth Jose Fambo, Lukas Schroth, Janaína de Oliveira Gerdemann. PR/Design/Videodokumentation: Esther Njoku Text/Dialog: Cidinha da Silva e Capulanas Cia de Arte Negra. Poetry/Text: "Emancipating myself" by Mellissa Watts.


/en
The postmodern concept of art is defined by the grand narrative of whiteness. Although postmodernism is based on the deconstruction of grand narratives, it has failed to deconstruct its own whiteness. "We developed KAMPF DER SINNE to show the marginalisation of blackness and otherness in the cultural-political system. The audio-visual dance performance is a reactivation of our Black heritage that focuses on the senses: Touch that creates emotional and physical well-being. Rediscovering the world through sight. Tasting the foods of our countries through taste buds. Perceiving language, internalising music and finding expression through hearing. Taking cues from our surroundings and thus reshaping them through the sense of smell." The performance will be followed by an After Talk for BIPOC.


Foto: Janaína de Oliveira Gerdemann

 

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