Solo

Performance-Art von Monica Klingler, Gabriele Oßwald und Wolfgang Sautermeister

11.03.06
20.00 h

Performance-Art verbindet die Kunstgattungen Theater, Tanz, Musik und Bildende Kunst zu einem grenzüberschreitenden Geschehen.

Es entstehenden ganz eigene, poetische, manchmal verstörende, kraftvolle, assoziative Bilder, die Raum und Zeit zusammenziehenoder geweitet zum Erlebnis bringen.

Monica Klingler, Brüssel / Zürich:
„Silent songs“
"Stille ist ein wunderbares Wort für etwas, was nicht existiert. Solange jemand existiert kann es keine Stille geben. ... Weshalb füge ich keine Musik oder andere Geräusche zu meiner Arbeit hinzu? Weshalb sollte ich? Weil Tanz und Musik zusammen gehören? Ich habe nicht den Wunsch, Augen und Ohren zu füllen. Vielmehr möchte ich sie schärfen. Ich bin an den Rhythmen eines Körpers interessiert, von dem seines Atems und dem seines von der Anstrengung des Aufrecht-Stehens ausgelösten Schwankens bis zu dem seiner unverschönerten Gesten Handlungen und Bewegungen.
In meiner Arbeit grabe ich mich in Richtung Stille vor. In einer Art archäologischem Bemühen strebe ich zu einem Ort, wo mein Körper seine primäre Eloquenz nicht mit ausdrucksvollen Bewegungen überdeckt, sondern diese Schicht für Schicht freilegt. In jeder Stille ist Bewegung."

Wolfgang Sautermeister, Mannheim:
„Father’s flowers and music”
"Mein Vater fotografierte häufig die Blumen unseres Gartens. Er kaufte sich auch regelmäßig günstige Langspielplatten. Blumen und Musik liebte er sehr. Die Sammlung seiner Blumendias sowie die seiner Langspielplatten (die von einem DJ aufgelegt werden) bilden das Ausgangsmaterial für meine Performance."

Gabriele Oßwald, Mannheim:
„für meine Mutter“ (III)
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit den Kalenderaufzeichnungen meiner Mutter. 43 Jahre lang hat sie jeden Tag dokumentiert. Ein kleines Zeitfenster aus diesen Jahren bildet die Grundlage und den Ausgangspunktfür diese neue Performance.

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