Tischgespräch

zeitraumexit greift die Idee des letzten Festivals „Wunder der Prärie“ wieder auf und lädt zu Tisch. Wir laden Gäste dazu ein, Künstler*innen, Studierende, Wissenschaftler*innen verschiedenster Provenienz, „Expert*innen des täglichen Lebens“, die ihre Arbeit, eine Idee, ihre Gedanken zu gesellschaftlichen Phänomenen und Prozessen vorstellen wollen. Wir lieben die Kunst und die kritische Befragung und die Verbindung von Kunst und Leben ist der Ausgangspunkt für die Gespräche und unsere Einladungen. Alle, die ebenfalls mit Lust nachdenken, zuhören und diskutieren sind herzlich eingeladen zum Tischgespräch.

Thema: Warum müssen Spielplätze immer so hässlich sein?
Eine Diskussion über fremdbestimmte Spielräume und die Idee des Spielens in unserer Gesellschaft

Wenn man sich landläufig auf eine knappe Definition des Begriffs Spielplatz einigt, dann wird darunter meist ein Platz mit verschiedenen Spielgeräten verstanden, auf dem Kinder spielen können. Schaukeln, Wippen, Rutschen oder Klettergerüste gehören neben Sandflächen zur Grundausstattung eines solchen Ortes für die kontrollierte Freizeitgestaltung des Nachwuchses.
Wie kontrolliert ist dieser öffentliche Freiraum aber wirklich? Welche Ideen, Vorstellungen und Bestimmungen fließen in die Planung von Spielplätzen ein? Und was sagt eine „soziale Institution“ wie der Spielplatz über das Verhältnis unserer Gesellschaft zum Spielen aus?

In unserem mobilen Gesprächsformat untersuchen wir bei diesem Tischgespräch den Begriff der Freizeit, forschen nach Formen und Orten des öffentlichen Spiels auch außerhalb der vorgegebenen Schaukelräume. Und stellen die konkrete Frage: wo spielen wir heute eigentlich noch?

Zu Gast ist unter anderem Regisseurin Maike Wehmeier, die Mannheimer Spielplätze in Theaterräume für junge Zuschauer umbaut.

Das Tischgespräch findet auf dem Spielplatz an der Hans-Böckler-Straße statt (zwischen Collini-Center und OEG-Bahnhof).