ORTSVERLEGUNG: Triple Split

Die Performance TRIPLE SPLIT wird in das Atelier COOL POOL, Spelzenstr. 11, 68167 Mannheim verlegt. Beginn der Veranstaltung ist 19:30 Uhr. Eintritt auf Spendenbasis (Empfehlung: 10 €)

Sich bis zum zerreissen dehnen müssen. Durch ein Nadelöhr winden. Ein Rundballen wiegt 220 bis 260kg. Eine schwere Türe öffnen. Der Knall wenn eine andere zufällt. Einen Spagat machen. Einen mehrfachen. Ein Spinnenläufer hat 15 Beinpaare und kann Geschwindigkeiten bis zu 420 Millimetern pro Sekunde bei einer Schrittweite von 33 Millimetern erreichen. Dies wird durch verschiedene Anpassungen ermöglicht.

In der Performance Triple Split bewegt sich die Künstlerin Carmen Westermeier durch den Raum und durchschreitet dabei mehrere Sphären. Nahbar werden Erfahrungen von Klassismus und Fettfeindlichkeit erzählt. Ihre Verwobenheit entlang einer biografischen Narration spürbar gemacht. Es ist unmöglich sich zu entziehen. Es ist eine Geschichte aus einer Gesellschaft.

Carmen Westermeier ist Künstlerin, Wissenschaftlerin und Aktivistin: in diesem Dreiklang verhandelt sie die diskriminierenden Normierungen, in denen und durch die wir sozialisiert sind. Nach ihrem Studium der Kunst an der Akademie dbK in Nürnberg und der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, arbeitet sie seit diesem Jahr an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Nicht nur ist Westermeiers Handlungsweise der forschenden und aktivistischen Kunst interdisziplinär, sondern sie zeigt innerhalb ihrer Positionierung die intersektionalen Verflechtungen tradierter Diskriminierungssysteme.

TRIPLE SPLIT ist Teil der Veranstaltungsreihe WIR* – BEYOND M/W/D

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The Performance TRIPLE SPLIT will take place at atelier COOL POOL, Spelzenstr. 11, 68167 Mannheim.

To have to stretch until you rip. To wriggle through the eye of the needle. A round bale weighs between 220 and 260 kilos. To open a heavy door. The bang if another falls shut. To do a split. A multiple split. The Performance Triple Split sees Carmen Westermeier move through the space, passing different spheres. Experiences of classicism and fat-shaming are told in an approachable fashion. Their entanglement along a biographical narrative becomes perceptible. It is impossible to withdraw oneself. It is a story about a society.   

WIR* – BEYOND M/W/D
Veranstaltungsreihe

Unter der diesjährigen Leitfrage des TOR4-Kulturförderprogramms der BASF: Wie geht das neue Wir? widmet sich das Projekt wir* – beyond m/w/d dem Verhältnis von Individuum und Gruppe in Bezug auf Geschlechtsidentität. In drei Kapiteln werden Konzepte und Vorstellungen zu Männlichkeiten, Weiblichkeiten und Diversitäten durchleuchtet und in ihrer individuellen wie gesellschaftspolitischen Dimension künstlerisch und diskursiv erfahrbar gemacht.

Kuratiert wird WIR* – BEYOND M/W/D von Christina Bauernfeind, haru apa nyx und Frank Degler.

Foto: Carmen Westermeier