Völlig losgelöst - Performances

zeitraumexit und Gäste schauen auf die Situation der Freien Theaterszene, die oft 'völlig losgelöst' von Sicherheiten durch feste Strukturen oder Förderung arbeitet. Das Programm bietet neben Aufführungen auch Gespräche und einen Workshop.

English Version

Völlig losgelöst

Mittwoch, 7. März 20:00 Uhr

  • Gerro, Minos and Him (Premiere)

Mittwoch, 7. März 21:00 Uhr

  • Freie Szene im Jahr 2020 (Podiumsdiskussion mit Florian Malzacher, Kathrin Tiedemann und Herbordt/ Mohren) Eintritt frei

Donnerstag, 8. März 20:00 Uhr

  • Gerro, Minos and Him
  • Künstlergespräch mit Stephanie Lühn, Wolfgang Sautermeister und Otmar Wagner (Eintritt frei)

Freitag, 9. März 20:00

  • Gerro, Minos and Him
  • Speak (Premiere)

Samstag, 10. März 20:00

  • Guten Morgen, Europa!
  • Exit (Premiere)

 

„Gerro, Minos and Him“ / Reyner, Tanguy, Marchal

Vorbei die Zeiten, als Männer im Tanz nur für Hebefiguren gebraucht wurden: Aloun Marchal, Roger Sala Reyner und Simon Tanguy legen in ihrer Kollaboration, deren Arbeitsweise sie als ‚anarchistisch‘ bezeichnen, das Augenmerk auf Unterschiede in den Tempi der Bewegungen, auf die Verschiedenartigkeit der Personen im Raum. Der Konflikt ist beabsichtigt, soll Dynamik und den Raum für genaues Zuhören erzeugen.

Tanz & Choreographie: Roger Sala Reyner, Simon Tanguy, Aloun Marchal.

Lichtdesign: Pablo Fontdevila.

Künstlerische Beratung: Katerina Bakatsaki, Benoit Lachambre und Igor Dobricic.

Produktionsleitung: Stephanie Lühn.

Eine Produktion von Theater Het Veem, Amsterdam in Co-Produktion mit zeitraumexit und Musée de la danse /CCNRB.       

                                                                                                                                                                        

Trailer Gerro, Minos and Him from aloun marchal on Vimeo.

 

"Speak“ / Wolfgang Sautermeister

Eine Performance. Ein Sprechen. Ein Rufen. Ein Schreien.

 

"Guten Morgen, Europa!" / Otmar Wagner

Singend exorziert Wagner philosophische Texte und utopische Kartographien in einer Konzertperformance. 

"Exit" / Stephanie Lühn

Mit einer Durational Performance wagt Lühn den Befreiungsschlag gegen die Erwartungshaltung. Ihre Waffen: Intuition und Obsession. In Exit setzt sich die Performerin dem Publikum aus. Sie ist Subjekt und Objekt zur gleichen Zeit. Die konfrontative Aktion ruft allen Beteiligten das Hier und Jetzt ins Bewusstsein.

Die Art ihrer Ausführung ist ein essentieller Bestandteil dieser Arbeit.

Exit basiert auf Sprechen in einem kontinuierlichen Strom spontan geäußerter Worte und intuitiver Gedanken. Ein langes Ausatmen, das beinahe in dramatische Erschöpfung abgleitet. Ein stetiger Prozess von denken, fragen, erfragen, falschspielen, erschaffen, antworten, sich befragen, assoziieren, nicht-assoziieren, erinnern, vergessen, bewusst werden, erzählen, träumen, beobachten. Der Inhalt der Worte ist belanglos, denn es geht es um nichts anderes als die suggestive performative Situation.

Stephanie: Ich stelle mir eine Reise zum Unbewussten vor, zur persönlichsten und freiesten Art mich in dieser Situation mitzuteilen. Es kann passieren, dass wir uns zugleich von dem, was wir gewohnt sind,  zu lösen beginnen; oszillierend zwischen der Kontrolle und dem Unkontrollierbaren. So siegen wir über die Begrenzungen und die Hinterhalte des Verstands.  

Konzept und Performance: Stephanie Lühn

Warme Snacks an der Kaprow-Bar.

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