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Mehr als Çevirmek: Von Mütter*sprachen, Väter*ländern und Schulen

Gespräch

Sa 13. Nov. / 16 Uhr / zeitraumexit
Eintritt frei

// 3G Regel: Einlass nur vollständig geimpft,
genesen oder mit PCR Test (nicht älter als 24h)!
// Maskenpflicht in Innenräumen

Ein Gespräch mit Aktivist*innen Mersedeh Ghazaei und Sherin Fernandez (Bildungs AG, Migrantifa Stuttgart), Neslihan Kücük-Langer, Lehrerin aus
dem Bildungsnetzwerk NikLAS und Nachbar*innen zum Zusammenhang von Bildungschancen-Ungleichheit an Schulen und der Bedeutung und Wertigkeit unterschiedlicher Erstsprachen im Jungbusch.

Moderiert von Ülkü Süngün.
Übersetzung auf Anfrage.

Neben Deutsch werden an den Schulen die Sprachen Englisch, Spanisch und Französisch gelehrt. Doch Deutschland ist ein Einwanderungsland. Viele Kinder sprechen neben Deutsch noch eine zweite Erst-Sprache, z.B. Sprachen wie Albanisch, Türkisch, Arabisch oder Bulgarisch. Wird diese Fähigkeit als Kompetenz wahrgenommen und wie wird sie von den Lehrer*innen in den Unterricht integriert? Welche Herangehensweisen hat die Institution Schule entwickelt, um mit Eltern zu kommunizieren deren Muttersprache nicht Deutsch ist? Wie wirkt sich diese Situation auf die Bildungschancen der betroffenen Schulkinder aus.

Über diese und weitere Fragen unterhalten sich:

Ein Elternteil aus dem Jungbusch.

Die Lehramtsstudierenden Mersedeh Ghazaei und Sherin Fernandez leiten den Arbeitskreis Bildung der Migrantifa Stuttgart. Basierend auf eigenen Diskriminierungserfahrungen an Schulen, werden bei dieser AG Bildungsmaterialien zu Themen Anti-Rassismus, Kolonialismus, Kapitalismus
und Feminismus für jede Schulform und Altersgruppe gesammelt und erstellt, sie sind gekoppelt an die jeweiligen Bildungspläne und auch Entwicklungspläne für Kindergartenkinder.

Neslihan Kücük-Langer ist stellvertretende Rektorin an der Johannes Kepler Gemeinschaftsschule in Mannheim. Nebenbei engagiert sie sich bei
NikLAS dem Netzwerk für interkulturelles Lernen und Arbeiten an Schulen. Kücük-Langer besitzt einen Master in Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und hat ein paar zweisprachige Kinderbücher übersetzt bzw. verfasst.

Ülkü Süngün ist bildende Künstlerin. Mit ihrer künstlerischen Forschung untersucht sie mittels prozessorientierter wie kollaborativer Ansätze Migrations- und Identitätspolitiken ebenso wie Erinnerung. Mit dem 2017 gegründeten „Institut für Künstlerische Migrationsforschung“ macht sie diese künstlerische, sozial- und gesellschaftskritische Praxis strukturell sichtbar und nutzt Räume nomadisch.

 

Mehr als Çevirmek: Sprachen verkehren
Programmschwerpunkt / 4. - 14. Nov

Eins: In Almanya wird deutsch gesprochen. Und geschrieben.
Dos: Das Amt ist deutsch, die Literatur auch. Erinnern sowieso. Wissenschaft. Schule.
Üç: Geh mal raus auf die Straße. Wie viele Sprachen hörst du?
Quatre: Und wie viele siehst du?
Five: Uuuuuh, Welt verkehrt.
Mehr als Çevirmek: Sprachen verkehren ist ein gemeinsames Programm von zeitraumexit, Stadtbibliothek und Theaterhaus G7, das so vielförmig ist wie die deutsche Realität. Kuratiert von der Künstlerin Ülkü Süngün, der Wissenschaftlerin Sevda Can Arslan und der Dramaturgin Johanna-Yasirra Kluhs setzt das Programm dem monolingualen Imperativ Situationen der Vielsprachigkeit entgegen. Auch mal unübersetzt. Man muss nicht alles verstehen. Wir sind Viele und lassen uns sehen.

Die Veranstaltungen finden in der Regel auf deutsch und türkisch statt.

"Mehr als Çevirmek: Sprachen verkehren" ist eine Kooperation von zeitraumexit, dem Theaterhaus G7 und der Stadtbibliothek Mannheim. 

/tü
Çevirmek’ten daha fazlası: zeitraumexit, şehir kütüphanesi ve G7 tiyatrosunun ortak programı Alman gerçeği kadar çokyönlü ve çeşitlidir. Programın küratörlüğünü yapan sanatçı Ülkü Süngün, bilim kadını Sevda Can Arslan ve dramaturg Johanna-Yasirra Kluhs çok-dil durumlarıyla tek-dil zorunluluğu ortadan kaldırıyor.


Bilder: Irem Kurt

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