Lady M
Eröffnung: Sonntag, 5. Juni 2005, 11.00 Uhr
Dauer der Ausstellung: bis 25. Juni 2005
Öffnungszeiten:
während der Schillertage 5.6. – 12.6.05:
Montag bis Samstag, 12.00 – 17.00 Uhr
nach den Schillertagen:
Donnerstag bis Samstag, 14.00 – 18.00 Uhr
Schillers „Maria Stuart“ ist ein Klassiker von erschreckender Brisanz.
Hinter dem Streit um die Vorherrschaft der eigenen religiösen Auffassung verbirgt sich der Kampf um Macht, Recht und Ordnung. Dabei wird ein Gegner bekämpft, den man selbst nie gesehen hat, dessen Ausbreitung und angeblicher Terror jedoch gefürchtet wird. Die Interpretation des Trauerspiels und die Beobachtung der aktuellen politischen Situation ist Ausgangspunkt und formale Klammer für die Umsetzung: Die Darsteller treten selbst nicht auf, sie sind nur als Tonaufnahme zu hören. Das hochkarätige Ensemble - Ulrike Krumbiegel, Rainer Kühn, Vera Oelschlegel, Axel Werner, - bringt den Schillertext eindringlich zur Geltung. Der Raum wird durch vier Videoprojektionsflächen geschaffen. Die Betrachter stehen zwischen den Projektionen. Die Projektionsflächen zeigen vier Videos von Julia Wandel. Die Künstlerin hat vier Filme zum gesprochenen Schillertext geschaffen. Ein neues, eigenständiges poetisches Medium kommt hinzu.
Jeder Figur wird von Holger Schwark mit elektronischer Musik außerdem ein „Grundbeat“ zugeordnet.
Schillers Worte werden zum Raumklang, zu einer Art „Musik“ in Bildräumen, in denen sich die Besucher bewegen.
Mitwirkende:
Konzept, Regie: Jantje Röller, Berlin
Video: Julia Wandel, Hamburg
Raum/Licht: Steffo Jennerich
Ton: Holger Schwark A-Trane Studio
Sprecher: Ulrike Krumbiegel, Vera Oelschlegel, Axel Werner, Rainer Kühn