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97m überm Meer | 2013

Die freie Theaterszene des Deltas

Sa, 1. Juni, 18:30 Uhr
Eintritt 10€, ermäßigt 6€

Eröffnung im TiG7 mit dem
Shantychor "Die Neckarmöwen".
Kaprow-Bar: Snacks und kleine Gerichte ab 20 Uhr.

1. Programmteil im TiG7 (18:30 - ca. 21.00 Uhr)
2. Programmteil bei zeitraumexit (21:30 - open end)

Abendkasse vor Programmteil 1 (begrenztes Kontingent) beim TiG7.
Restkarten vor Programmteil 2 (falls vorhanden) bei zeitraumexit.

Kartenvorbestellungen für "97m überm Meer"
nur beim Theaterhaus TiG7!

Kartentelefon TiG7: 0621-154976
Online: Kartenreservierung TiG7

Die Karten sind Abendkarten, gelten also für alle Vorstellungen.

English version

 

zeitraumexit und Theaterhaus TiG7 stellen zum vierten Mal eine unkuratierte Übersichtsschau der regionalen freien Theaterszene auf die Beine. Entstanden ist ein dichtes Programm mit Einblicken in hiesige Theater-, Tanz- und Performance-Arbeit:

 

Das Schloss | Theater Performance Kunst RAMPIG
Rauminstallation und szenische Performance.
Die von RAMPIG für Herbst 2013 geplante Inszenierung „Das Schloss“ nach dem gleichnamigen Roman von FRANZ KAFKA ist ein dreistündiger Theaterabend, der zwischen individuellen Erlebnissen eines Kunstbetrachters, kollektivem Gefühl des Theaterbesuchs und dem persönlichen Wiedererleben eigener Lebensgeschichte chargiert.
An einem verlassen und noch geheimen Ort soll die Parallelwelt-Installation „Das Schloss“ entstehen.
Der Protagonist K. aus der kafkaschen Vorlage irrt durch den Ort, um an das Schloss zu gelangen. Diesem Ziel ordnet er alles andere im Leben unter: K. nutzt jede Situation und jeden Menschen dem er begegnet, unbedacht der emotionalen Konsequenzen, um „sein Schloss“ zu erreichen. Dieses Ziel wird bald zu seiner Obsession, je mehr er dahin gelangen möchte, desto weiter entfernt er sich. Er trifft auf mehrere Bewohner des Ortes, die wie Figuren eines Spiegelkabinetts wirken und K. in ihrer nur für sich funktionierenden Welt einfangen.

Im Festivalprogramm zeigt das Kollektiv zwei Räume als Ausschnitt aus ihrem gerade entstehenden Stück.
Mit: Leo Awischus, Lea Langenfelder, Karo-Ludek Lesna, Julian Maier
Von: Beata Anna Schmutz (Künstlerische Leitung), Nicolas Rauch und Sophie Lichtenberg (Szenografie), Melanie Rister (Kostüme), Christina Stihler (Video).
 

Außer Kontrolle | Theaterakademie Mannheim Ein offenes Regie-Experiment
Sechs Regiestudenten der Theaterakademie Mannheim, ein Choreograph, eine Regisseurin, ein Performer und sieben Spieler setzen sich mit dem Thema Kontrollverlust auseinander.
Eine Regie-Intensivwoche, ein Choreograph, der versucht die Kontrolle über den Körper ad absurdum zu führen, eine Regisseurin, die gern mit dem Spiel spielt und davon überzeugt ist, dass ein richtiger Spielflow erst durch Kontrollverlust möglich wird, ein Performer der in seiner Kunst immer flexibel reagiert und der sich unter permanentem Kontrollverlust immer neu vom Ergebnis überraschen lässt.

Wir begeben uns mit unseren Schülern in ein offenes Experiment vor den Zuschauern. Der Verlauf ist vom Zuschauer und vom Schauspieler nur bedingt beeinflussbar. Es geht darum, verschiedene Formen von Kontrollverlust für den Zuschauer erlebbar zu machen, um sie mit den Grenzen der Spiele


 
Was ich beim Aufräumen fand | Monika Margret Steger
Szenische Lesung mit Publikumsbeteiligung.

Kisten. Texte. Ordner. Unordnung.
In dieser Lesung wird gewühlt. Texte kommen zum Vorschein, die weggeschlossen waren, verloren geglaubt, die man verlegt hatte, die sich versteckt hatten – alles wieder gefunden. Das Publikum entscheidet, welche vergessenen Schätze geborgen werden.
Kisten auf! Ohren auf!


FRÜHLINGSERWACHEN | Ulrike Günther, Renelde Pierlot, Rahil Golsar, Marie-Luise Schlegelmilch
Am Anfang dieser theatralen Spurensuche steht der Arabische Frühling; die Revolution, und vor allem die Frage nach dem, was danach kommt.

Mit Renelde Pierlot und Rahil Golsar
Inszenierung: Ulrike Günther
Bühne/Kostüme: Marie-Luise Schlegelmilch


Winterschlaf  | Theater im Dunkeln
Sprechtheater.

Winterschlaf ist eine von 12 Erzählungen von Dacia Maraini, die unter dem Originaltitel „Mio Marito“ 1968 veröffentlicht worden sind.

Eine Frau lebt von und bei ihren Eltern in deren Wohnung. Sie führt zwar ein sorgenloses Leben, aber ihr Leben ist ziel- und richtungslos. Ihr Leben ändert sich fundamental, als ihre Eltern binnen weniger Wochen sterben.

Regie: Peter Klein
Schauspielerin: Tanja Wolf


Verkopft | Johanna BaumgärtelPerformance
Johanna Baumgärtel, Studentin der Philosophie an der Universität Heidelberg
beschäftigt sich seit 2010 mit Performance Art und macht sie auch.   


Kalte Herzen 2113 - Winter.Zeit.Reise. | Augenblick Theater
Ein Abend im Jahr 2113. Morgen beginnt der Winterschlaf: Drei Monate Pause für Mensch und Natur. So wird es gemacht - seit vielen Jahren schon. Doch nicht alle wollen schlafen. Sie entscheiden sich gegen die Mehrheit, für einen individuellen Weg, für eine Winterreise ins Ungewisse.

Fast zweihundert Jahre alte Texte aus der "Schneekönigin" von Hans Christian Andersen, dem "Kalten Herz" von Wilhelm Hauff sowie aus der "Winterreise" von Wilhelm Müller werden mit eigenem Material verwoben und erzählen so von der Welt, wie sie vielleicht in hundert Jahren sein wird.

Fotografie: Claus Stolz


GEFUNDEN VERLOREN | DRAMA light
Ein Gegensand macht sich auf die Reise. Er wird gefunden und wieder verloren, er wird gestohlen oder verschenkt, er wird ausgeliehen oder verkauft. Auf alle Fälle wechselt er stetig seinen Besitzer. Und so tauchen unterschiedliche Charaktere auf und mit ihnen verändern sich auch die Geschichten. Denn die Lebenswelten der „vorübergehenden Eigentümer“ sind der Ausgangspunkt für die Szenen. Auf diese Weise reihen sich unterschiedliche Ausschnitte aus dem Leben von Menschen aneinander, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aber durch den Gegenstand unsichtbar verbunden sind.


Lebensfragen | Nostos TanztheaterTanztheater
Drei junge Menschen die sich fragen, was das Leben wohl für sie bereithalten wird. Die sich auf nicht süffisante, aber ironische und dabei doch ernsthafte Weise die Frage stellen: Was mache ich aus meinem Leben?  

Mit: Crystal Schüttler, Jeannette Bohr, Fabian Kiepe.
Choreografie: Christina Liakopoyloy


auf-zeichnung | Samuel Chavaux
Theater ist eine vergängliche Kunst. Es lebt vom Moment und lässt sich nur schwer aufzeichnen. Auch Videoaufnahmen von Theater- oder Performanceprojekten, geben oft nur einen kleinen Teil des eigentlichen Projektes wieder.

Ein Versuch Theaterprojekte „aufzuzeichnen“, im wahrsten Sinne des Wortes. Samuel Chavaux möchte das Festival „97m überm Meer“ begleiten und dabei alles auf Papier festhalten. So sollen Momentaufnahmen sowohl von den Projekten, als auch von den Reaktionen der Zuschauer und von der Festivalstimmung entstehen, eine Art zeichnerisches „Protokoll“ des Festivals.
Das Ergebnis soll am Ende des Tages an den Wänden der verschiedenen Vorstellungsorte sichtbar sein. Die Zuschauer haben dann die Möglichkeit ihre persönliche Momentaufnahme mit nach Hause zu nehmen.


Der Kaffee ist undefinierbar | Bernhard Wadle-Rohe
Ein Versuch, die Erzählung "Der Kaffee ist undefinierbar" von W. Borchert in ein Theaterstück umzuwandeln und frei zu interpretieren.

Vier Menschen sitzen in einer Wartehalle und trinken Kaffee. Die drei Männer reden aneinander vorbei, während das Mädchen schon zu Beginn ankündigt sich das Leben nehmen zu müssen.
Das kümmert die drei aneinander vorbeiredenden Männer erst dann, wenn sie ermüdet von ihren Diskussionsbeiträgen, entsetzt das leere Röhrchen und den leeren Stuhl der Frau wahrnehmen.


at home | Jonas Frey
Auf täglichen Gesten basierender, minimalistischer Tanz.

Vier junge Menschen chillen auf einer Couch und denken an vergangene Zeiten zurück. Inspiriert von der Musik beginnen sie einen tänzerischen Dialog.
In der Choreografie verschmelzen die verschiedenen Tanzsprachen der Akteure.

Choreografie: Jonas Frey
Tanz: Ivan Nikonorov, André Lasseur, Juan Pablo Corro Campos, Jonas Frey

97m überm Meer wird gefördert und unterstützt durch den Sponsoring-Fonds der MVV Energie AG.

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