Versuch sich an die Dunkelheit zu gewöhnen
Ausstellungseröffnung: 4. Dezember, 19 Uhr
Dauer der Ausstellung: 5. Dezember - 22. Januar 2011
24.12.2010 - 6.01.2011 geschlossen.
Eintritt: frei
Bereits das dritte Mal zeigt zeitraumexit Arbeiten aus dem Genre der Comic-Zeichnung.
Der Kurator Tilo Schwarz beschäftigt sich dieses Mal mit der Dunkelheit in der Zeichnung. Die Schwärze lässt sich vielseitig einsetzen: von einer abstrakten Fläche bis hin zu einer Anregung für die Projektionen, Emotionen und Ängste des Zuschauers. Durch seine bildnerischen und erzählerischen Möglichkeiten bietet das Medium Comic den idealen Ort, mit den verschiedenen Formen der "dunklen Projektionsfläche" zu spielen.
Stefano Ricci zeigt Zeichnungen von den Animationsfilmen "Uomopatata", "La mia Scimmia segreta", "Uomocane", "HumusVertebra". Er nähert sich der Dunkelheit über die Fragmente und Bilder, die sein Zettelkasten, sein „Zündholz“ - wie er sagt - sind. Mit ihrer Digitalisierung beginnt ein künstlerischer Prozess, für den die Comic-Zeichnerin Anke Feuchtenberger folgende Worte findet: "Das technische Auge der Kamera entwickelt in den Händen von Ricci rätselhaft trügerische und zugleich offenbarende Bilder. Allein durch das Verweilen im gnadenlosen Schauen erzählt sich eine ganze Welt."
Olivier Deprez und Miles O'Shea von BlackBookBlack sehen die schwarze Fläche als ein Fenster, durch das wir hinaus in die Dunkelheit sehen, gleichzeitig aber als Äquivalent zum unbeschriebenen weißen Papier. Sie zeigen die Installation "Autoportrait du bureau d’écriture avec ses écrits mêmes" ("Selbstbildnis eines Schreibtisches mit seinen Schriften"), welche aus Holzschnitten, Druckplatten und Video besteht.
Foto: BlackBookBlack, Stefano Ricci