U need is love
Ensemble Divers / Tanz-Performance
Freitag 28.November 2025
20:00
- 21:00
Uhr

/ Tanz-Performance / EinTanzHaus / ab 16 /
Die Choreografin Doris Uhlich (Wien) erforscht in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Divers die Liebe als Basis menschlichen Lebens. Wie kann Liebe Aufforderung zur grundsätzlichen Akzeptanz und Empathie für Andere jenseits aller Konfliktlinien, Andersartigkeiten und Empörungen sein?
Der Titel ist dem Song der Beatles „All you need is love“ entlehnt. Diesen lesen wir zeitlos als ein Versprechen auf Menschlichkeit und Liebe, als Ausdruck von Humanität. Humanitas oder einfach „Sei a Mensch“ (Marcel Reif) ist ein Bekenntnis zu Fähigkeiten wie Mitleid, Nächstenliebe, Güte, Milde, Toleranz und Hilfsbereitschaft. Sie ist auch ein Verweis auf die grundsätzliche Gleichheit aller Menschen und auf die „unantastbare“ Würde jedes Menschen.
Eine Tanz-Performance mit dem Ensemble Divers, in Kooperation mit zeitraumexit Mannheim, Lebenshilfe Bad Dürkheim, und Eintanzhaus Mannheim.
Choreografie: Doris Uhlich. Dramaturgische Begleitung: Gabriele Oßwald. Sound: Boris Kopeinig. Licht: Stefan Grießhaber. Technik: Eno Haque. Kostüm: Evi Roos. Assistenz: Noah Appelhans, Anja Grunert. Performance: Michael Black, Mareike Buchmann, Johannes Instinsky, Claudia Pflaum-Richter, Michael Runkel, Wolfgang Sautermeister, Sören Tjarks, Ricarda Walter, Edith Weckesser, Helga Zeidler.
Das Ensemble Divers entwickelte sich im Laufe der Arbeit von Wolfgang Sautermeister und Gabriele Oßwald mit Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Seit 2015 entstanden mit wechselnder Besetzung Performancestücke in Kooperation mit zeitraumexit Mannheim sowie der Malwerkstatt in der Lebenshilfe Bad Dürkheim (Atelier für erwachsene Künstler*innen mit kognitiven, psychischen und/oder physischen Beeinträchtigungen), z.B. „Sacre“ 2015 sowie „Angels“ 2018. In den Jahren 20/21 wurde der Westernfilm „Die Entscheidung“ produziert. Seit der Produktion „Ewigkeitendegott“ 2023 nennt sich die Gruppe „Ensemble Divers“. Die Produktionen wurden gezeigt u.a. im Arp Museum Rolandseck, dasHaus Ludwigshafen, Idyllerei Nürnberg, Port 25 – Raum für Gegenwartskunst Mannheim, zeitraumexit Mannheim, zuletzt „Schlager oder Die Sehnsucht nach dem ganz großen Glück“ 2024 im Eintanzhaus Mannheim. Hinzu kommen „site-specific“ Performances wie zum Beispiel „Fang erst gar nicht so an“ zur Ausstellungseröffnung im Port 25 – Raum für Gegenwartskunst in Mannheim. u.a. mit David Julian Kirchner und Thilo Eichhorn oder „Träum unbedingt weiter“ in der Galerie Alte Turnhalle in Bad Dürkheim.
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Doris Uhlich
geboren 1977 in Oberösterreich, in Wien lebende Choreografin und Performerin. Sie stellt in ihren Produktionen oft gängige Formate und Körperbilder infrage, arbeitet u.a. mit Menschen mit unterschiedlichen Biografien und körperlichen Einschreibungen, zeigt die Potenziale von Nacktheit jenseits von Erotisierung und Provokation, untersucht auf vielschichtige Weise die Beziehung zwischen Mensch und Maschine oder setzt sich mit der Zukunft des menschlichen Körpers im Zeitalter seiner chirurgischen und genetischen Perfektionierung auseinander. Uhlich erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. erhielt den Österreichischer Kunstpreis 2024 des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport in der Sparte „Darstellende Kunst„, sowie den Österreichischer Musiktheaterpreis 2024 in der Kategorie „Beste Tanzproduktion“ für SONNE. 2018 und 2019 war sie Choreografin des Jahres" im Fachblatt tanz. Ihre Arbeiten touren international. Sie unterrichtet auch international und hat Lehraufträge an Universitäten u.a. im Max Reinhardt Seminar in Wien und im Master Contemporary Arts Practise (CAP) an der mdw / Wien sowie an der Universität für angewandte Kunst Wien. www.dorisuhlich.at
Boris Kopeinig
geboren 1971 in Österreich, Medienkünstler und Dj im Bereich Techno/ Electronic Music und Performance Art, lebt in Wien. Anfang der 1990er Jahre begeisterte er sich für experimentelle Techno Sounds und Videoloops. Ab 1994 entdeckte Kopeinig das Internet als neues Medium. Die Idee von "Hypermedia" war ein wichtiger Einfluss, medienübergreifend zu arbeiten. Mitarbeit bei Public Netbase. Seither Konzentration auf die Arbeit mit Sound, Dj Sets, Sound für Theaterprojekte. 2008 – 2015 Lehrauftrag an der Kunstuniversität Linz am Institut raum&designstrategien. Langjährige Zusammenarbeit mit Doris Uhlich, z.B. "Sonne", "Gootopia", "Tank", "Habitat".
Foto: Noah Appelhans