Harry L - Eine Auflösung

Inszenierung René Arnold
Ausstattung Peter Sommerer
künstlerische Beratung Elke Schmid
Licht Tilo Schwarz
Klavier Andrea Marie Baiocchi
Mit Susanne Plassmann
Produktionsleitung Yvonne Struck
Regieassistenz Annika Potz

Zwischenspiele:
Hunde-Nachhilfe Mannheim
Dance Point Ludwigshafen
TSC Saltatio Neustadt
und andere

Schiller zufolge sollte man, um ganz Mensch zu sein, sein Leben wie ein Spiel angehen. Einem Leben, in dem das spielerische Element zu kurz kam, begegnete René Arnold in der Papiermülltonne im Hof seiner Wohnung. Dort lag der Nachlass seines früheren Nachbarn Harry L. Weil es Arnold grob vorkam, diese Hinterlassenschaften von der Müllabfuhr holen zu lassen, nahm er seinen Fund aus der Tonne und sichtete ihn.
Photos, Papiere und Bücher erzählten aus einer Biographie, die in einer immer gleichen, unspektakulären Schleife verlief.
Mit Harry L. – Eine Auflösung bringt René Arnold posthum Verspieltheit in Harry L.s Leben. Eine Schauspielerin, eine Pianistin, Balletteleven und pirouettendrehende Hunde unterstützen ihn dabei. Sie entdecken unbekannten Facetten, und setzen mit Hinzugedichtetem und Zwischenspielen dem Grundthema von Harry L.s Leben Variationen entgegen.
Nur der tote Protagonist will nicht mitspielen: Ob Hunde abrichten, Ballettübungen machen oder Etüden proben – für den Frührentner ist das alles Dressur. Wieso nicht die Hunde sich balgen lassen, die Kinder auf die Wiese zum Spielen schicken und sich selbst einen Stuhl auf den Balkon rücken. Kann man nicht auch mit hochgelegten Füßen ganz Mensch sein?

Eine Produktion von zeitraumexit für SCHWINDELFREI - Freie Theatertage, im Rahmen der 15. Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim. Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Mannheim. Weitere Informationen zum Programm und den Produktionen finden Sie auf:
www.schillertage.de
www.schwindelfrei-mannheim.de